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So erzielen Sie mehr Nutzerinteraktionen auf Ihrer Website

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Ob als Unternehmer oder Blogger – der Schlüssel zum Erfolg Ihrer Website liegt darin, Besuchern erstklassige Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, die sie anderswo nicht finden.

Es gibt jedoch einen weiteren entscheidenden Erfolgsfaktor – und zwar wie effektiv Sie die Besucher Ihrer Website dazu bringen, mit ihr zu interagieren und möglichst lange zu bleiben.

Dies wird als „Nutzer-Engagement“ bezeichnet. Dieser Messwert ist besonders wichtig, wenn Sie Anzeigen auf der Grundlage des Zugriffsvolumens verkaufen, denn je länger sich die Nutzer mit Ihren Inhalten (und Anzeigen) beschäftigen, desto mehr Einnahmen können Sie erzielen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Interaktionen auf Ihrer Website messen, wie Sie Optimierungen vornehmen und welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten.

Warum Nutzer-Engagement wichtig ist und wie es gemessen wird

Restaurants aktualisieren regelmäßig ihre Speisekarten, um unbeliebte Gerichte zu entfernen und erfolgreiche zu behalten. Genauso sollten Sie mit Ihren Inhalten vorgehen. Dazu müssen Sie herausfinden, was Nutzer anspricht, was übersehen wird und was sie dazu veranlasst, die Seite zu verlassen.

Sie können dies auf verschiedene Art und Weise messen:

  • Absprungrate: Der Prozentsatz der Besucher, die Ihre Website verlassen, ohne eine Aktion auszuführen – z. B. auf einen Link zu klicken, etwas zu kaufen oder ein Formular auszufüllen.
  • Zeit auf der Website: Dies wird auch als „Sitzungsdauer“ bezeichnet und stellt die Gesamtzeit dar, die jemand auf Ihrer Website verbringt.
  • Seitenaufrufe: Gibt an, wie oft eine Seite in einem Browser geladen oder angesehen wird.
  • Kommentare oder geteilte Inhalte: Dieser Wert gibt Aufschluss darüber, wie beliebt und interessant Ihre Inhalte sind.
  • Wiederkehrende Besucher: Der Prozentsatz der Besucher, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums Ihre Website besucht haben und dann auf demselben Gerät zurückgekehrt sind.

Um diese (und andere) Messwerte zum Nutzer-Engagement auf Ihrer Website zu erfassen, müssen Sie eine Websiteanalyselösung einrichten. Hierzu bietet sich Google Analytics an, das einfach einzurichten ist und nahtlos mit Google AdSense kombiniert werden kann.

Nutzer-Engagement verbessern

Sie wissen jetzt, welche Interaktionen Sie messen und wie Sie dazu vorgehen können. Sehen wir uns nun an, wie Sie mehr Nutzerinteraktionen erzielen.

  • Beginnen Sie mit einer Hypothese und testen Sie sie. Angenommen, Sie möchten die Seitenaufrufe steigern. In diesem Fall könnten Sie einen Test durchführen, bei dem Sie am Ende eines Artikels Links einfügen, über die Nutzer zu anderen relevanten Inhalten gelangen. Dann können Sie ein Tool wie Google Optimize nutzen, um schnell A/B-Tests einzurichten und zu sehen, welche Inhalte, Botschaften oder sonstigen Elemente potenzielle Kunden am meisten ansprechen (und begeistern).
  • Beobachten Sie die Absprungrate. Falls Ihre Analyse ergibt, dass eine Ihrer Seiten zwar oft besucht wird, aber eine hohe Absprungrate verzeichnet, sind möglicherweise weitere Tests erforderlich. Dies kann nämlich bedeuten, dass Sie die Seitenladezeit verbessern oder die Navigation vereinfachen müssen. Gibt es Pop-ups auf der Seite, die das Lesen Ihres Blogs erschweren? Ist der Ton automatisch aktiviert, wenn jemand auf die Website gelangt? Wie gut lesbar ist sie auf Mobilgeräten? Derartige Probleme können sich auf die Absprungrate auswirken, daher sollten Sie entsprechende Tests durchführen und die Auswirkungen der Änderungen messen.
  • Führen Sie einen Nachrichtenverlag? In diesem Fall können Sie News Consumer Insights nutzen, um die Kundenbindung zu verbessern und präzisere Daten über Ihre Nutzer zu erfassen.

Was Sie beachten sollten:

Zuerst Branchen-Benchmarking ausführen

Bevor Sie das Nutzer-Engagement auf Ihrer Website messen, sollten Sie die Benchmarks für Ihre Branche prüfen. So können Sie die Leistung Ihrer Website etwas besser beurteilen, Ihre Fortschritte verfolgen und potenzielle Probleme erkennen, die behoben werden müssen. Ein guter Ausgangspunkt ist Google Analytics, da Sie damit die Absprungrate und andere Leistungsdaten Ihrer Website mit über 1.600 verschiedenen Branchenkategorien vergleichen können.

Absprungrate vorsichtig interpretieren

Die Absprungrate ist ein nützlicher Messwert, sie muss jedoch im Kontext betrachtet werden. Wenn ein Nutzer z. B. nur eine Seite Ihrer Website besucht und sie dann wieder verlässt, kann das zu der Annahme führen, dass Ihr Inhalt nicht ansprechend genug ist. Aber dieser Wert kann irreführend sein, wenn die besuchte Seite einen längeren Inhalt enthält und der Besucher tatsächlich mehrere Minuten oder sogar länger auf Ihrer Website verweilt. In diesem Fall ist die Scrolltiefe möglicherweise der bessere und aussagekräftigere Messwert.

Zeit auf der Seite

Genau wie die Absprungrate kann auch die „Zeit auf der Seite“ trügerisch sein.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor. Ein Nutzer gelangt auf Ihre Startseite und Ihr Analysetool erfasst die Uhrzeit (z. B. 11:05 Uhr). Derselbe Nutzer bleibt eine Minute lang dort und klickt dann auf eine andere Seite Ihrer Website. Das Analysetool vermerkt die Zeit als 11:06 Uhr. Nach weiteren 5 Minuten verlässt der Nutzer Ihre Website. Die „Zeit auf der Website“ beträgt also insgesamt stolze 6 Minuten.

Das Problem ist jedoch, dass nahezu jedes Analysetool die gesamte Zeit auf der Website fälschlicherweise mit nur 1 Minute angibt. Woran liegt das? Diese Tools können nur Ihre eigenen Seiten messen, nicht aber die Seiten anderer Websites. Wenn also ein Nutzer zu einer anderen Website wechselt, sendet diese neue Website keinen Zeitstempel zurück, anhand dessen Sie die auf der letzten Seite verbrachte Zeit berechnen können. Das Analysetool sieht nur, dass der Nutzer 1 Minute lang auf Ihrer Startseite geblieben ist und sie dann verlassen hat.

Übermäßiges Messen vermeiden

Es ist definitiv sinnvoll, das Nutzer-Engagement zu verbessern, allerdings sollten Sie nicht zu viele Messwerte gleichzeitig analysieren. Wesentlich wirkungsvoller ist es, einen einzigen Messwert zu ermitteln, der sich nachweislich positiv auf Ihren Umsatz auswirkt – z. B. die Zeit auf der Website oder die Anzahl der geteilten Inhalte. So können Sie die Benchmark festlegen und Tests erstellen, die die gewünschten Ergebnisse liefern.

Weitere Informationen dazu, wie Sie die Nutzerfreundlichkeit, die Leistung und das Umsatzpotenzial Ihrer Website verbessern können, finden Sie in unseren Ressourcen.